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Peel ist einer der größeren Orte der Insel und liegt an der
Westküste an der Mündung des River Neb. Dieser historische Ort beherbergt zum einen die
vorgelagerte Halbinsel St. Patrick's Isle mit Peel
Castle und zum anderen das House of Manannan. Der Ort bietet außerdem eine
Fußgängerzone mit vielen Läden zum Bummeln und Einkaufen, diverse Restaurants und den
Flair einer kleinen Hafenstadt. Im Sommer bietet der Strand die Möglichkeit Sonne und
Meer zu geniessen, aber auch außerhalb der Saison kann man auf der Promenade flanieren
oder sich bei einer Tasse Kaffee oder Tee entspannen. St. Patrick's Isle war schon immer
durch seine vorgelagerte Position herrvorragend geeignet, Peel mit seinem Hafen und den
Zugang zur Insel zu bewachen und zu verteidigen. Zuerst diente die Halbinsel jedoch als
Zuflucht für die ersten keltischen Christen. Mönche bauten St. Patrick's Chapel, St. Patrick's Church und
den Runden Turm (Round Tower), welche auf das 9. oder 10. Jh. datiert werden.
Später eroberten die Normannen bzw. Wickinger die Insel und ließen sich hier nieder
(11./12. Jh.). Sie errichteten erste Befestigungsanlagen. Während dieser Zeit wurde auch St. Patrick's Church erneuert oder wiederaufgebaut.
Im 12./13. Jh. wurde dann St. German's Cathedral errichtet. Sie wurde im 14. Jh. nach den
Streitereien zwischen England und Schottland bzüglich des Besitzes der Isle of Man
renoviert und befestigt. Die Krypta unterhalb des Altarraumes diente später als
Gefängnis.
Im Laufe der Zeit wurde die Halbinsel immer mehr befestigt zu einer Burg oder Festung. Sie
erhielt ein Zugangsgebäude mit entsprechend befestigtem Tor und Fallgittern und Löchern
in der Decke über dem Eingangsbereich, durch die Eindringlinge erschossen oder gesteinigt
werden konnten. Dieses Gebäude beherbergte eine Wachmannschaft. Die Festungsmauer, Wände
mit Schießscharten und später der Einsatz von Kanonen verstärkten die Wehrhaftigkeit
der Halbinsel.
Heute erzählt die St. Patrick's Isle einen Teil der Story of Mann. Sie ist zu
besichtigen. Am Eingang erhält man einen überdimensionalen Telefonhörer bei dem man die
überall auf dem Gelände auf Holzpfählen angebrachten Nummern eintippen kann und man
dann die entsprechenden Informationen zu dem Gebäude oder Platz bekommt, derzeit leider
nur in englischer Sprache. Weitere Sprachen sind in Arbeit. Vorteil dieser Gräte ist,
daß man keinem bestimmten Weg folgen muß sondern nach Lust und Laune entdecken
kann, und daß man sich die Informationen so oft anhören kann wie man möchte.
Peel Castle ist geöffnet täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr von Ostern bis Ende Oktober.
Eintritt ist zu zahlen.
Eine weitere Möglichkeit in der Geschichte der Insel zu stöbern ist das House of
Manannan, ein neues und sehr interessantes Museum am Hafen.
House of Manannan kommt von Manannan Mac Lir (Manannan, Sohn der See), dem legendären
keltischen Gott des Meeres, der auch der Insel seinen Namen gab. Von ihm wird man durch
das Haus geführt, d.h. er gibt bei den einzelnen Szenerien Erklärungen ab. Dieses Museum
ist mit den neuesten multimedialen Techniken so aufgebaut, daß man die Geschichte der
Insel in einzelnen Szenen, wo dargestellte Personen den gerade gezeigten Teil der
Geschichte aus ihrer Sicht erzählen, erlebt.
House of Manannan - die hier dargestellten
Wikinger ziehen gerade Odins Raven an Land
das Wikingerschiff Odins Raven (Odins Rabe)
Verschiedentlich werden die Szenen durch Videosequenzen ergänzt und der Betrachter
kann selbst entscheiden welche Geschichte er gern hören möchte (gesteuert durch
Berührungssensorik oder Lichtschranken). Die Szenen sind sehr realistisch dargestellt und
mit der entsprechenden Geräuchkulisse versehen. Auch gibt es touch screens um sich
dargestellte Dinge oder Personen erläutern zu lassen oder um über ein kleines Quiz zu
erfahren welche Gegenstände zu welcher dargestellten Person gehören. In der letzten
Abteilung, wo es um die Dampfschiffahrt dieses Jahrhunderts geht, gibt es sogar einen
Schiffsimulator, wo man Kapitän oder Steuermann auf der Brücke eines großen Schiffs
spielen kann.
Dieses Museum sollte man auf keinen Fall verpassen. Es ist geöffnet täglich das ganze
Jahr über von 10 Uhr bis 17 Uhr. Eintritt ist zu zahlen. |